Agile, iterative Prozesse gehören heute bei vielen Unternehmen zum Standard und kommen unter anderem häufig bei der Innovations- und Produktentwicklung zum Einsatz. Richtig eingesetzt kann automatisierte Forschung hier in nahezu allen Phasen ideal unterstützen.
kvest im Innovationsprozess: Die Finalization-Phase bietet die meisten Anwendungsfälle. Grafik: EARSandEYES
Auch ein agiler Innovationsprozess folgt einer grundlegenden Struktur. Um seinen Kunden einen vertrauten Rahmen zu bieten und die jeweils vorliegenden Forschungsanforderungen bestmöglich zu verdeutlichen, hat EARSandEYES den InnoCircle entwickelt. Dieser ist an das Stage-Gate-Modell nach Cooper angelehnt und gliedert die Produktinnovation in fünf Phasen.
In fast jeder dieser Phasen kann automatisierte Forschung eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, Entscheidungen schnell abzusichern und damit zu gewährleisten, dass Innovation sich stets nah an den Bedürfnissen und Erwartungen der Konsumenten orientiert. Denn automatisierte Marktforschung hilft dabei, Prozesse durch den Einsatz standardisierter Fragebögen bzw. KPIs und Echtzeit-Dashboards zu beschleunigen. So bleibt unter anderem mehr Zeit für Analyse und Storytelling.
Den Startpunkt der Innovationsentwicklung stellt die Reflection-Phase dar. Hier steht die Bestimmung des Status quo der Marktsituation im Vordergrund. Für eine besonders tiefgründige Beschreibung der Markt- und Markenwahrnehmung sind Studien beispielsweise zu Market Sizing, Category Architecture, Category/Brand Driver, Brand Equity bis Brand Stretch, Usage, Attitudes, Motivations, Need Gaps, Trends und Segmentation zu empfehlen. Liegt der Fokus darauf, welche Stärken und Schwächen sich gegenüber den Hauptwettbewerbern zeigen – sei es bezüglich Produkts oder Kommunikation – können automatisierte Tools schon erste wesentliche Erkenntnisse bringen. Grundlage dafür sind gemessene Unterschiede bezüglich relevanter KPIs, wie Markenbekanntheit, Kaufinteresse, Glaubwürdigkeit, Hochwertigkeit, Modernität, Differenzierung und Net Promoter Score. Für die detaillierte Betrachtung können auch Likes und Dislikes sowie unterschiedliche, filterbare Subgruppen einbezogen werden.
Die in der Ideation-Phase häufig mittels qualitativer Methoden entwickelten Konzepte können in einem iterativen Prozess mit automatisierten Konzepttests bewertet und verbessert werden. Für die Optimierung zentraler Elemente wie Logo, Claim und Verpackung bietet sich dabei der Einsatz spezieller, auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittener Tools an. Ein erster automatisierter Schnelltest kann zudem Aufschluss darüber geben, welche Ideen auf quantitativer Ebene das höchste Potenzial haben und somit weiterverfolgt werden sollten (Evaluation).
Speziell entwickelte Tools zur Ausgestaltung von Portfolio, Preis, Verpackung und Regalplatzierung dienen in der Phase der Finalization der Überprüfung des finalen Angebots vor dem Launch. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz eines automatisierten Design-Tests, um herauszufinden, welche Packungsvariante, die aufgrund der Empfehlung eines vorherigen virtuellen Regaltests überarbeitet wurde, von den Konsument*innen bevorzugt wird. In dieser Phase werden ebenfalls Kommunikationsmaßnahmen entwickelt, deren Umsetzung schrittweise mittels eines standardisierten Ad- oder Video-Tests beurteilt werden kann. Nach der Markteinführung des Produkts muss die Performance dezidiert beobachtet und gemessen werden (Observation-Phase) – hier kommen automatisierte Pretests eher selten zum Einsatz. Mit der Identifikation notwendiger Anpassungen beginnt der Zyklus schließlich von Neuem.
Automatisierte Tools wie kvest ermöglichen es Herstellern, die Konsumenten noch frühzeitiger und mit höherer Frequenz in den Produktentwicklungsprozess zu integrieren. So können Sie Ihre Entscheidungen in jeder Entwicklungsphase schnell und unkompliziert absichern – die Voraussetzung für iterative Prozesse und agile Arbeitsweisen.
Ob Sie erste Konzeptideen testen, die Umsetzung in Packungsdesigns, Claims, Logos, Namen sowie Werbeanzeigen oder -spots: Automatisierung verkürzt den Zeithorizont und ermöglicht die direkte Integration von Consumer Feedback in die eigenen Entscheidungswege – zwei maßgebliche Schritte auf dem Weg zur „Customer Centricity“ als grundlegender Zielsetzung im zeitgemäßen Innovationsmanagement.
Sie haben Fragen zur Integration von automatisierter Marktforschung in Ihren Innovationsprozess? Dann nehmen Sie Kontakt auf! Unsere erfahrenen Consultants beraten Sie gern.